Donnerstag, 12. September 2013
China ist...laut!
Ich versuche, dass Beste aus dieser Situation zu machen, wirklich, aber langsam werde ich entweder a) zu einem monströsen kleinen Drachen, der alle anfaucht, weil sein Feuer aufgebraucht ist oder b) zu einem wandelnden Äffchen, die mit ihren kleinen Becken in den Händen aneinander trommeln und einen wie Wahnsinnige anschauen. Suchts euch aus! Warum? Nun ja, ich brauche mir keinen Wecker kaufen. Jeden Morgen Punkt 6 Uhr fangen die Chinesen an zu arbeiten. Ist das nicht wunderbar (wenn man bedenkt, dass sie abends auch nie vor 18.30 Uhr aufhören)? Neben dem Unigelände wird ein Tempel gebaut. Natürlich muss das Holz vorher geschliffen werden. Das Geräusch der Schwingschleifer am frühen Morgen ist sehr entzückend. Mein Gesichtsausdruck befindet sich irgendwo zwischen „Ich-hau-dir-eins-in-die-Fresse“ und „Ich-heul-gleich-los“. Wunderbar!

Vorgestern fand eine Studentenpräsentation statt. Es ist hier anscheinend üblich Teil einer nennen wir es mal AG zu sein, wobei sich die meistens auf Sport beziehen. Neben tanzen, singen und KungFu gab es auch Inliner Fahrer :D Meine Güte, sowas hab ich noch nie gesehen. Einfach unglaublich! Für Amanda, Coco und Blaze schien es eher Langeweile pur zu sein.
Bei den Studentenpräsis
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Oben rechts: Coco, Ich und Amanda
Nach etlichen Rundgängen über den Campus (der glaub ich eher als Dorf oder kleine Stadt bezeichnet werden könnte), weiß ich nun auch schon wo sich gewisse Häuser befinden. Ich habe gestern mal die Laufstrecke ausprobiert. Nach einer halben Stunde war ich ein einziger Fluss ^__^ Anschließend wagte ich es ein paar Nashis zu kaufen, etwas was aussieht wie kleine Muffins, eine Tasse und ein Messer. Somit wird mein Zimmer immer wohnlicher.

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Montag, 9. September 2013
Auf gehts nach Shantou
Und noch einmal hieß es, eine lange Fahrt anzutreten. Mit dem Bus ging es von Hongkong nach Shantou. 5 Stunden Fahrt und das nicht grad die entspannteste... In Shantou angekommen warteten wir auf unseren Abholer (Steve). Dann fuhren wir weitere 45 Minuten quer durch die Stadt und meine Eindrücke häuften sich. Ohne Hupe würden die Menschen hier anscheinend zu Grunde gehen. Neben der normalen vierspurigen Straße befindet sich eine weitere kleine, wo Mopeds langdüsen. Oder aber sie fahren einfach mal von ganz rechts nach links rüber (Mööööp, Möööööp) um nach links abzubiegen. Alles kein Problem. Man kann auch zu viert auf einem Roller fahren (Hallo, das Kind passt schon noch drauf!) oder einfach mal in die falsche Richtung tuckern.
Endlich an der Uni bekamen wir die Schlüssel zu unseren Zimmer und... natürlich muss die Lady mit dem schweren Koffer in den 6. Stock. Danke Shantou University! Als sich die Tür öffnete...ja, ich wäre am liebsten wieder gegangen, denn es sah eher wie eine Baustelle, als wie eine Wohnung aus. Also hieß es erstmal Putzkram kaufen.
Mein Zimmer nach der ersten Putzrunde
Und dann trafen wir Amanda. Es war schön jemanden zu sehen, den man kennt. Spontan kauften wir jeweils eine SIM Karte und dann ging es zum Essen, was wirklich sehr gut war (und ich es nicht hinbekommen habe, mit den Stäbchen zu essen T__T ).
In der Wohnung halfen mir Coco und Amanda bei der Grundreinigung und nach 2 Stunden sagte dann auch ich dieser Stadt Gute Nacht. Ich bin gespannt, was die Zeit bringen wird.

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